Dieser Stein war die Antwort auf meine Frage.....ich setzte mich noch einmal einen Moment hin....und bedankte mich....so einfach kommt manchmal die Antwort. Hätte ich die Botschaft nun verpasst, hätte ich wohl etwas länger warten müssen. Aber ich bin mir sicher, dass die guten Mächte, mir die Antwort noch einmal -- anders verpackt -- hätten zukommen lassen.
KANADA ist BÄRENSTARK: In diesem Blog erzähle ich Geschichten aus meinem Alltag. Vor mehr als 20 Jahren bin ich von der Schweiz (Berner Seeland) nach BC Kanada ausgewandert. Hier leben wir etwas abseits, nahe zur Grenze Idaho (USA) auf einem grossen Grundstück. Das macht interessante Begegnungen mit grossen und kleinen Mitbewohner möglich. Diese geniesse ich sehr und sie sind darum meistens der Inhalt meiner Geschichten. Viel Spass beim Lesen und ich bedanke und freue mich über einen Kommentar!
Gottvertrauen......
Dieser Stein war die Antwort auf meine Frage.....ich setzte mich noch einmal einen Moment hin....und bedankte mich....so einfach kommt manchmal die Antwort. Hätte ich die Botschaft nun verpasst, hätte ich wohl etwas länger warten müssen. Aber ich bin mir sicher, dass die guten Mächte, mir die Antwort noch einmal -- anders verpackt -- hätten zukommen lassen.
Ein röhrender Hirsch
Gestern Abend so um halb elf --- ich war gerade beim Zähneputzen --- als nur ein paar Meter vor dem Badezimmerfenster ein Hirsch los röhrte. Ich habe mich so erschrocken, dass mir fast die Zahnbürste aus den Händen fiel. Es ist nicht das erste Mal, dass ich einen röhrenden Hirsch höre, aber so nah.....es hörte sich an, fast wie ein Schiff auf dem See. Ich sagte Urs bescheid, nahm die grosse Taschenlampe und ging zur hinteren Hausecke, damit ich um die Ecke leuchten kann. So mutig, ihm einfach entgegenzutreten, war oder bin ich nicht. :-) Der Hirsch muss uns wohl gehört und gesehen haben....vielleicht der Schein der Taschenlampe. Wir hörten ihn nur noch durch das Unterholz davon gehen. Aber nicht sehr weit....ein paar Mal liess er sein eindrückliches Röhren noch hören, dann ging er den Berg hinauf. Aber ich konnte --- auch als ich schon im Bett lag --- sein Rufen immer noch hören.
Seit der Zaun --- durch das Bauen --- nicht mehr geschlossen ist, kommen öfters Rehe und Hirsche bis zum Haus. Als Pax noch Wache hielt, kam das selten vor. Aber die Hundemädchen sind nachts im Haus und so sind die Tiere ungestört.
Ehepaar Lariut oder meine neue Waschmaschine
Steinreich
Natürlich habe ich jetzt gegoogelt, wo ich so einen Stone Tumbler (Stein Trommel) kaufen kann. Dazu Silicium Carbide (schwarzes Pulver) in unterschiedlicher Körnung, das man mit den Steinen und dem Wasser in diese Trommeln einfüllt.
Diese Steine sind die Marmorierten....mit kleinen Äderchen durchzogen, oder wie Kristalle.....sie glänzen am besten und haben eine ganz feine Oberfläche......
Diese hier sind voller Glitter........ihre Oberfläche bleibt rauh, aber sie sehen aus, als ob sie mit glitzerigem Zeugs besprüht sind.....
und diese hier, sind meine absoluten Lieblinge.....der braune, matte, rechts ist versteinertes Holz, der braune lange ist voller Muster die silbrig glänzen.....der in der Mitte ist unten ganz schwarz und der gefleckte oben links ist einfach nur schön. Man bedenke, dass jeder der polierten Steine unscheinbar war und nach nichts aussah......Ist es nicht enorm, was man da entdecken kann?
Ein Bär......??
weisser Frauenschuh
vorher hatte ich schon mal die pinkfarbenen gefunden......
Die Kraft der Bäume
mit dem Geist der Bäume verbindest,
verbindest du dich mit der Kraft,
Ist das nicht ein schöner Gedanke, den uns Alfred Zenz da aufzeigt?
Vor ein paar Tagen --- ich bin am sortieren meiner Bücher und bringe sie ins neue Schlafzimmer --- kam mir zufällig eines meiner Baumbücher in die Hand. Zufällig? Nein natürlich nicht, es war wie eine Bestätigung. Seit ein paar Wochen habe ich wieder das Bedürfnis zu meinen Bäumen zu gehen. Beim Laufen mit den Hunden komme ich natürlich öfters bei ihnen vorbei. Ich bleibe dann stehen, grüsse sie und schaue, wies ihnen geht.
Je nach Bedürfnis nehme ich mir die Zeit und stelle mich für ein paar Minuten mit dem Rücken an den Stamm des Baumes, oder ich setz mich eine Viertelstunde darunter. Dann schliess ich die Augen und spüre, was der Baum mir an Energie abgeben will oder kann. Es liegt natürlich nicht nur am Baum...der Mensch, der die Energie sucht und spüren möchte, muss sich darauf Einstellen und sich die Zeit dafür nehmen. Mir tut es gut dem Baum meine Gedanken mitzuteilen. Es ist oft einfacher die Ideen, Bedenken und Pläne bei einem Baum vorzubringen, als bei einem Menschen.
Da erübrigt sich die Frage: "Warum läufst du am liebste allein über den Berg," gell?!
Und ja....ich war schon immer so......ich meine, sensibilisiert in diese Richtung. Hier, umgeben von all diesen Bäumen, bin ich natürlich in meinem Element. :-)
Probier es doch Mal aus und gib einem Baum der dir gefällt eine Umarmung und spüre nach, was mit dir passiert. Vielleicht passiert beim ersten Mal nicht viel, gib dir noch einen weiteren Versuch, es lohnt sich. Und vergiss nicht bevor du weggehst, dich bei "deinem" Baum zu bedanken.....und....nicht jeder Baum gibt dieselbe Energie ab.
In diesem Sinn......gut Baum!
Bedrückend......
Der Home Hardware (wie Baumarkt), liegt auf der anderen Seite von Creston, ich muss also erst durchs Dorf fahren. In Creston waren nur ein paar wenige Menschen auf den Strassen. Die meisten Geschäfte geschlossen, Restaurant und Cafes geschlossen......ghost town!
Bei diesem milden und sonnigen Frühlingswetter ist unser Städtchen ein sehr aktiver und gut besuchter Platz.....ein lebhaftes Kommen und Gehen an der Tagesordnung. Jetzt ist das ganz anders....man könnte sagen, die Menschen verhalten sich korrekt und bleiben zuhause.
Ja korrekt, das stimmt schon, aber mich hat diese Situation bedrückt und traurig gemacht....
Vor dem Einkaufsladen sind meine Nachbarin und ich uns über den Weg gelaufen. Normalerweise stehen wir einen Moment zusammen und reden. Heute sind wir --- nach einem Zuwinken --- mit Abstand nacheinander ins Geschäft rein. Die Menschen sind so verunsichert und benehmen sich sonderbar. Man kann diese Distanz auch gut fühlen.....sie ist nicht nur physisch.
Auch hier sind viele Sachen nicht immer erhältlich, aber heute hatte ich Glück und habe ausser Mehl alles bekommen was auf meiner Liste stand.
Aber beim letzten Einkaufen in Cranbrook vor 2 Wochen, habe ich eine so schöne Erfahrung gemacht. Im Einkaufsladen, in der Ecke wo man Blumen kaufen kann, stand ein grosses, buntes Schild das die Kunden wissen liess, dass die Tulpensträusse, anstatt acht Dollar, nur für zwei Dollar verkauft werden, damit man sich ein bisschen Freude nach Hause holen kann. Also das hat mich echt gefreut. Solche Gesten helfen in so schwierigen Zeiten enorm! Man konnte richtig sehen, wie viele stehenblieben und lächelnd nach einem Strauss Tulpen gegriffen haben.....ich auch!!
Wenn ich hier auf unserem Berg bin, ist die Welt einfach in Ordnung. Nichts erinnert uns hier an diesen Virus der uns langsam stinkt, und über den wir am liebsten nicht mehr reden möchten.
Die Bäume singen wie immer ihr Lied.....die ersten Kanadagänse sind aus ihrem Aufenthaltort im Süden zurück gekehrt.....wir hören ihr lautes Geschnatter, die Sonne scheint, der Rhabarber steckt seine roten Köpfchen aus der Erde und die Natur erfreut uns jeden Tag mit etwas Neuem......alles ist wie immer......
Nur noch ein bisschen Geduld, etwas Gottvertrauen, viele positive Gedanken und vorallem Distanz und es wird schon wieder.....ich glaube fest daran.
In diesem Sinn; herzliche Grüsse aus Kanada und bleibt gesund.......
Mein Besuch bei den Wolfshunden......
Als nächstes, begaben wir uns in ein Gehege mit Wolfhunde die "nur noch" 49 Prozent Wolfsblut insich tragen. Ihr "hündisches Benehmen" war offensichtlich und für Guddis taten sie alles! Wenn die Tiere es zuliessen, durfte man sie sogar streicheln....nicht über den Kopf, sondern am Hals. Da kam ich dann doch noch auf meine Rechnung, obschon es ein sehr bescheidenes Knuddeln war......
Durchgefroren aber total glücklich fuhr ich nach fast 4 Stunden Yamnuska weiter nach Canmore, wo ich über Nacht blieb.....
So, die Küche ist fertig
Seit letztem April (2019) bauen wir unser Haus um. Die ganze hintere Hälfte unseres Hauses wird neu gemacht, so auch die Küche. Da wir ganz vieles selber machen, dauert es halt auch länger als "normal," was immer das heisst. Die Küche war ein grosses Projekt, wo wir nur die Holzdecke und den Fussboden selber gemacht haben.....und natürlich die Wände und die Farbe. :-)
So sah es bis vor ca 3 Wochen aus.....langsam kam eines zum Anderen......
Und das ist nun also meine neue Küche...... Die Küchenschränke hat uns ein Schreiner aus Creston gemacht. Wie man sieht, sind die Hunde und Katzen auch schon eingezogen......
Da Urs ein "ganztagskaffeetrinker" ist, wird das die Kaffeeecke sein. Seit vielen Jahren rede ich von einer anderen Kaffeemaschine.....eine mit Kanne und Kapseln. Denn manchmal möchte man (ich) nur eine Tasse, dafür ein bisschen stärker.....die werde ich uns noch besorgen.
Mein Kochherd.....Kochplatte....bis jetzt bin ich noch nicht soooo begeistert.....mochte eigentlich meinen alten Herd mit Backofen auch sehr gern......aber ich liess mich überreden......
Für mich habe ich diesen kleinen Sitzplatz an der Bar kreiert. Von da habe ich den Blick ins Wohnzimmer, zum Cheminee, durch die Wohnzimmerfenster und auch in unser "altes" Wohnzimmer.
Ich werde sozusagen im Mittelpunkt des Hauslebens sitzen wenn ich Geschichten schreibe :-)
Kleine Glücksmomente
In irgend einer Zeitschrift habe ich gelesen, dass die Zufriedenheit die kleinere Version vom Glück sei. Diese kleinen Glücksmomente habe ich hier auf dem Berg so richtig spüren und schätzen gelernt.
Heute zum Beispiel, als ich mit den Hundemädchen durch den Schnee den Berg hinauf wanderte, war alles noch grau in grau. Gedämpft und leise habe ich dadurch die Welt wahrgenommen. Ab und zu hat sich ein Baum von seiner Schneelast befreit, was sich durch eine Staubwolke bemerkbar machte. Für unseren kleinen Zwischenhalt habe ich mich auf einen Baumstumpf gesetzt und im selben Moment rissen die grauen Nebelschleier auf und machten der Sonne Platz.
Der Himmel wechselte von Grau auf strahlendes Blau, der Schnee glitzerte und blendete die Augen. Sanft spürte ich die wärmende Sonne auf meinem Gesicht. Zufrieden schob ich mir eine Ecke Schockolade in den Mund, schloss die Augen und genoss den Moment.
Ein wohliges Gefühl von Zufriedenheit durchrieselte meinen Körper und mein Herz fühlte sich leicht an....das muss Glück sein, dachte ich bei mir. So wenig braucht es also um dieses kleine, grosse Glücksgefühl zu spüren. Ich denke, dass wir oft einfach zuviel erwarten, wenn wir uns Glück wünschen......
Physio für Chica
Das ist mein kleines Chica Mädchen. Chica war noch kein Jahr alt, als sich urplötzlich beim Laufen Probleme zeigten. Mein erster Gedanke war, dass was mit dem Knie passiert sein könnte. Junge Boxer sind sehr aktiv, Rennen und Hochspringen, das machen sie sehr gern und mein Mädchen war keine Ausnahme. Als es nicht besser werden wollte, ging ich mit ihr nach Cranbrook zum Vet und Chica wurde geröntgt. Das Röntgenbild zeigte, dass die Knie und Hüfte normal entwickelt waren und keine Abnormalitäten zeigten. Man hatte auch noch ein Bild von ihrem Rücken gemacht und da schien das Problem zu liegen. Die ersten Anzeichen einer Spondylosis waren gut erkennbar. Damals war ich verzeweifelt, denn niemand kann sagen, wie schnell sich diese Kochenverwachsung entwickeln wird. Ulli, meine damalige Tierärztin wollte nichts versprechen, aber es gäbe viele Fälle, da werde die Spondylosis erst im Alter wieder ein Thema.
Chica wurde gegen die Schmerzen mit Meloxicam behandelt und ich musste darauf achten, dass es beim Spielen mit den anderen Hunden nicht zu heftig wurde .
Nach etwa 2 Wochen, schienen die Symptome abzuklingen und Chica bewegte sich wieder ganz normal.
Vor etwa zwei Jahren begann Chica komisch zu laufen und ich merkte, dass sie das rechte Hinterbein etwas schonte. Diese Spondylosis hatte ich in der Zwischenzeit fast vergessen. Wieder dachte ich zuerst an die Hüfte oder das Knie. Also ging ich mit Chica nach Creston in die Tierklinik, wo Dr. Rob, seit Jahren unsere Tiere betreute. Wieder wurde geröntgt und wieder waren Knie und Hüfte in Ordnung. Aber die Spondylosis war jetzt weit fortgeschritten. Über dem Rückgrat, hatte sich ein zusätzlicher Knochen gebildet der Chicas Mobilität stark einschränkt. Machen kann man nichts, denn eine Operation könne bei diesem Stadium ausgeschlossen werden, meinte Rob. Das einzige was bleibt ist, mein Mädchen so Schmerzfrei wie möglich zu halten und probieren mit einer Cartrophen Kur ihre Gelenke zu unterstützen. Das hatte Pax für Jahre gespritzt bekommen und ihm hatte es für die Gelenke sehr gut geholfen. Die Kur beginnt mit dem Aufbau eines Cartrophendepot, was heisst, vier Mal --- im Abstand einer Woche --- eine Injektion unter die Haut (zwischen den Schultern) zu machen. Dann wird im Abstand von 6-10 Wochen eine Nachbehandlung mit einer Cartrophen Injektion gemacht und dann immer wieder wenn nötig. Ich setzte grosse Hoffnung in diese Behandlung, um Chica Schmerzfrei zu halten. Aber schon nach den ersten wöchentlichen Behandlungen ging es Chica für Tage schlecht. Sie erbrach sich, bekam Durchfall und Schüttelfrost und ihr Herz schlug viel zu schnell. Die Behandlung musste abgebrochen werden.
Jetzt ist Chica fast 8 Jahre alt und vor 3 Monaten hatte sie einen heftigen Schub der Krankheit. Ihr Geschäft konnte sie nur unter heftigen Schmerzen machen, immer wieder hörte ich sie wimmern. Ich hatte den Eindruck, als ob in ihrem Rücken ein Nerv eingeklemmt war.
Ich war so deprimiert....wie lange konnte ich sie unbeschadet mit Schmerzmittel behandeln? Was dann?
In Creston wurde Chica dieses Mal von einer junge Ärztin behandelt, die neu in der Klinik ist. Während sie Chica untersuchte schlug sie mir vor, doch eine Kollegin von ihr anzurufen. Joanna sei Physiotherapeutin für Menschen, praktiziere aber seit ein paar Jahren auch mit Tieren und das mit gutem Erfolg.
So kam es, dass wir im November 2019 Joanna die Physiotherapeutin kennenlernten, die sich für Menschen und Tiere einsetzt. Joanna behandelte Chica eine ganze Stunde mit Massage, Dehnungen und Laser.......Als wir die Praxis verliessen, war Chica wie ein junger Hund. Nichts mehr von Schmerzen beim Kauern oder Laufen, es war wie ein Wunder. Joanna gab mir Anleitung für ein paar Griffe, wie ich Chica auch zuhause massieren kann, was ich nun regelmässig mache.....Chica geniesst die Zuwendung sehr.
Heute (3. Januar 2020) kam die junge Frau auf ihrem Weg nach Creston bei uns vorbei um Chica noch Mal mit Massage und Laser zubehandeln. Sie war sehr positiv überrascht, wie gut sich Chica heute anfühlte. Ihre Muskeln in den Hinterbeinen sind dank unseren täglichen Spaziergägen wieder kräftig, kein Hinken und kein Schonen mehr. Ich bin sehr dankbar, dass ich Joanna kennen lernen durfte.....sie ist eine junge Frau mit einem super Gschpüri für Mensch und Tier und auch Chica mag sie gern. :-)