up date zu Martha's Gelege



Martha ist wirklich sehr fleissig.....ich kann es kaum glauben.
Im ganzen hat Martha nun 19 Eier gelegt und ich bin nicht sicher ob sie nun damit fertig ist. Heute habe ich das 19. Ei entdeckt....habe es noch im Nest gelassen.
Aber die Legerei hat ihr auch zugesetzt.....ganz dünn ist Martha geworden. Dünn und frech! Noch nie zuvor hat sie sich so mit Ciny und Maite und auch den Katzen angelegt. Sie muss vorübergehend im Gehege bleiben, weil sie sogar unsere Besucher in die Hosen oder Schuhe klemmt wenn die mir zu nahe kommen.
Zu mir ist Martha sehr zutraulich geworden. Gehe ich ins Gehege, springt sie mir laut schnatternd und mit wehenden Flügel entgegen und will ausgiebig gestreichelt werden. Am liebsten mag sie es, wenn ich ihren langen Hals kraule. Dann legt sie ganz entspannt ihren Kopf auf meine Hand.
Ich wusste gar nicht, dass Tiere mit Federn es mögen, so gestreichelt zu werden.

Cindy auf dem Weg der Besserung.....


Auch Cindy ist schon fast wieder die Alte....nein nicht ganz. Seit ihrer Knieoperation sind nun 6 Wochen vergangen und Cindy hinkt ab und zu immer noch und auch das Aufstehen geht noch nicht so gut wie erhofft. Aber im grossen und ganzen bin ich happy über ihre Vorschritte.
Was mir aber mehr Sorgen machte, war ihre mentale Verfassung. Sie wurde zusehend apathischer, frass nicht mehr richtig, wollte nicht mehr zum Laufen mitgehen. Sie zog sich immer mehr zurück und verschlief den Tag allein in meinem Zimmer. Als sie ihre heiss geliebten Pig Ohren liegen liess, wusste ich, so kann es nicht weiter gehen. Cindy litt offensichtlich an einem Schock der in eine Depression überging. Auslöser war wohl die Operation und der anschliessende Aufentalt in der Klinik. Cindy musste auch oft zu Hause warten wenn ich mit Maite zum Laufen ging --- sie hatte ja Hausarrest.
Das alles schien der Grund dafür zu sein, dass sie zusehend ihre Lebensfreude verlor.
Wozu habe ich denn mal mit Bachblüten gearbeitet......ich mixte ihr Bachblüten Tröpfli und gab Cindy 3 -4 x täglich davon. Erst wollte sie davon zwar gar nichts wissen, aber diesmal liess ich nicht locker....sie MUSSTE einfach. Die Wirkung der Blütenessenzen ist für mich unbestritten und doch bin ich jedesmal wieder überrascht. Nach nur 2 Tagen konnte ich eine deutliche Besserung feststellen. Cindy blieb am Morgen nicht liegen, sondern stand mit Maite und mir auf, um auf den ersten "Geschäftsgang" zu gehen. Auf dem Weg zurück zum Haus, rannte sie mit Maite um die Wette, was sie seit dem Unfall im Januar nicht mehr gemacht hatte. Ich freue mich sehr, dass es Cindy besser geht und sie auch wieder lebhaft an unseren Spaziergängen teilnimmt. Auch ihre Pig Ohren sind wieder so wichtig wie vor dem Unfall ;-) .....Dr. Bach sei Dank.

Alpaca schären......






Wie im letzten April, wurden auch in diesem Jahr unsere sechs Alpacas geschoren. Nur, dieses Jahr wussten wir was uns und unsere Tiere erwartet.Organisation ist alles. So putzten wir am Morgen den Stall und die Tiere, die dann auch gleich im Stall bleiben mussten. Die Alpaca fleece so sauber wie möglich zu halten ist das wichtigste.
An diesem Tag war es richtiges Aprilwetter. Bis eine halbe Stunde vor dem Schären, wussten wir nicht, ob es überhaupt möglich ist den Termin einzuhalten. Mal schneite es waagrecht, dann hatten wir kurz ein Gewitter mit einem Hagelschauer und zwischendurch einfach mal nur ein normaler Regenguss. Zwischendurch kam immer wieder die Sonne durch. Nur 15 Minuten später schien alles vorbei zu sein und der Himmel war wieder blau. Der Wetterfrosch meinte es gut mit uns. Als Dave und Conny kamen, schien unser Berg seinem Namen wieder mal alle Ehre zu machen. So wurde der Tisch aufgestellt und jeder bekam seine Anweisung was er zu tun hatte. Dave und Conny sind ein eingespieltes Team. Jetzt wo die Saison beginnt, sind sie für Wochen "on the road" und fahren von einem Alpacafarmer zum nächsten.
Davon --- auf dem Bild mit Lederschurz --- konnte dieses Jahr nicht dabei sein. Sein Job musste dieses mal Urs übernehmen.
Ich musste immer ein Tier mit Halfter parat haben, damit wenn eines fertig ist, gleich das nächste Tier rausgeholt werden kann. Am Halfter gehen aber nur die Buben, die Mädchen weigern sich hartnäckig und lassen sich von den Männer lieber raustragen als selber zu gehen. Vielleicht haben wir mal eine Hand mehr zum Helfen, dann würde ich das gern in ein paar Bildern festhalten ;-)
Das Wetter schlug dann am Abend wieder um und es zog ein unangenehm kalter Wind auf.
Gottseidank habe ich mal in Cranbrook ein Mäntelchen gekauft. So bekamen unsere beiden älteren Mädchen Tiffany (weiss) und Aisha was warmes übergezogen. Beim genauen hinsehen kann man erkennen, dass Aisha ein Gilette von mir trägt....und es passt. Die Beiden tragen die wärmenden Sachen schon seit einer Woche und scheinen sich wohl damit zu fühlen.



Martha und der Frühling



Gestern habe ich beobachtet, dass Martha ständig versuchte in ihrem kleinen Trinkwasserbecken zu baden. Nach 3maligem auffüllen, suchte ich nach einer Lösung und stellte ihr kurzerhand ein provisorisches Badebecken zur Verfügung. Das Becken ist zwar auch klein, aber Martha genoss diese Ersatzbadewanne in vollen Zügen. Das erste Vollbad nach dem Winter.....



Danach streckte sie sich und spreitet ihre Flügel weit aus. Sie putzte bestimmt für 30 Minuten jede einzelne ihrer Federn. Martha hatte gestern einen guten Tag ;-)



Am Abend als ich noch einmal in den Stall ging um nach den Alpacas zu sehen, sah ich in der Ecke des Stalls ein Nest. Mein erster Gedanke war, dass die Katzen sich wohl hier zum Schlafen gelegt hatten. Ich fütterte die Alpacas, machte den Stall sauber und ging wieder raus. Als ich noch einmal zurück ging um das Wasser aufzufüllen, sah ich, dass Marhta am Nest rumzupfte. Fünf Minuten später sass Martha im Nest und liess sich auch von Scooter nicht wegscheuchen.
Ich hatte zwar erwartet, dass Martha im Frühling vielleicht Eier legen wird. Aber da ich überhaupt nicht weiss wie alt sie ist, war ich mir auch damit nicht so sicher.
Heute Morgen sah ich Martha schon früh grasen und sie kam auch hoch zum Haus. Dann wird es wohl noch nichts im Nest haben....dachte ich. Ich ging runter und sah, dass das Nest ganz mit Heut bedeckt ist. Vorsichtig schob ich das Heu beiseite und da lagen doch tatsächlich 6 weisse Eier drinn. Da wir ja keinen Ganter haben, sind die Eier auch nicht befruchtet und so nahm ich 4 aus dem Nest. Trotzdem freue ich mich, dass es Martha bei uns so gut geht, dass sie sich ein Nest gebaut und Eier gelegt hat. Letzten Sommer, als sie neu bei uns war, hat sie bloss ein Ei auf den nackten Boden gelegt.

Road kill......



Auf dem Weg zurück von Creston, gleich nach unserer Einfahrt sehe ich etwas am Strassenrand liegen. Im ersten Moment sah es aus wie ein Hund und ich fuhr ganz langsam an das Tier heran. Es war kein Hund, es war ein kleines Whith Tailed Deer. Es muss wohl ganz kurz vorher in ein Auto gesprungen sein, denn das Blut war noch ganz frisch. Ich fuhr nach Hause und sagte Urs was ich gesehen hatte. Er ging runter zur Highway um sich das Tier anzusehen. Sind die "Opfer" ganz frisch, kann man das Fleisch bedenkenlos verwenden. Urs brachte das Deer zu unserem Stall und telefonierte dann dem Wildhüter um den "road kill" zu melden. Ueberfahrene Tiere muss man dem Wildhüter melden und dann ist es meinstens auch o.k. wenn man das Fleisch der Tiere für sich nimmt.
Urs ist von Beruf Metzger und so hatte er mit ein paar Handgriffen das Reh aufgehängt, gehäutet und zerlegt.



Es war wirklich nur ein kleines Tier --- ich schätze vom letzten Sommer--- und es hatte noch nicht viel Fleisch auf den Knochen. Urs schnitt den Rücken, die Hinterschenkel und die Vorderschenkel für uns raus. Das Fleisch muss nun für 48 Stunden im Kühlschrank ruhen und dann wird das Fleisch zum Verbrauch zerschnitten. Es wird Rehpfeffer, Rehrücken, und ein Stück wie einen Gigot geben.
Die Leber bekommen die Hunde....



Den Rest vom Tier haben wir in einen Sack gepackt und ihn weiter oben auf dem Berg
für die Koyoten ausgelegt.
Dieses Erlebnis ist nicht besonders schön, aber halt Lebensnah...... so ist es und there is nothing wrong.....

Frühlingsboten


Martha ist happy, denn sie findet schon das erste Grünzeug auf dem Rasen. Auch im Gehege der Alpacas ist Frühling, aber eher unangenehm. Der ganze Boden ist aufgeweicht und ich musste die Tiere aussperren, sonst zertrampeln sie die kleinen Graspflanzen die schon aus dem Boden kommen. So müssen sie für ein paar Wochen mit einem kleineren Auslauf vorlieb nehmen.

Auch die Tulpen suchen ihren Weg durch die Tannäste. Nachts decke ich sie immer noch zu, weil wir doch immer noch Frost haben.

Cindy hat sich soweit gut erholt und die Narbe über dem Knie ist schon fast unsichtbar. Dadurches fällt mir immer schwerer sie an einem Ort ruhig zu halten.
Sie darf --- aber nur an der Leine --- schon kurze Spaziergänge machen.
Hauptsache......Cindy kann draussen liegen wie sich das für einen richtigen Hofhund gehört ;-)

Armi Cindy


Armi Cindy.....
gestern Nachmittag durften wir Cindy nach Hause holen. Cindy in unseren Truck (Pick-up) zu laden war gar nicht so einfach, obschon er 4 Türen hat. Das Problem war die Höhe....zum Aussteigen musste Urs sie dann runterheben. Cindy jammerte und ich stand daneben und sagte immer wieder: pass uf.....heb sorg.....ohhhh arms Baby....
Vorsichtig humpelte Cindy an der Leine durch die Terrassentür ins Wohnzimmer, damit sie nicht Treppen steigen oder mehr als nötig laufen muss.
Ich brachte ihre Decke durch die Haustüre rein und ging noch mal raus um eine Tasche zu holen. Als ich mich umdrehte, stand Cindy schon wieder schwanzwedelnd vor dem Haus und wartete auf mich. Nach dem Motto......vorne rein 4 Stufen hoch....durch die Küche, 4 Stufen runter und hinten wieder raus.
Das war eigentlich das was wir verhindern wollten. Aber Cindy wollte mich nicht mehr aus den Augen lassen und es war mein Fehler zu erwarten, dass sie sich einfach gleich so hinlegen würde.
So, nun ist unser Patient am Schlafen und liegt ruhig unter dem Tisch....solange ich auch da bin und sie mich sehen kann, klappt das ganz gut.....oder vor der Türe.....



Der Arzt hat "uns" (Cindy)4 Wochen Hausarrest verschrieben.....mal sehen wie wir das durchstehen wenn es ihr etwas besser geht.



Eine gut 10 cm lange Narbe hat Cindy über das linke Knie und 2 Pflaster gegen die Schmerzen. Es war ein Kreuzbandriss der operiert werden musste und es wird wohl eine ganze Weile dauern bis Cindy wieder 100% o.k. ist.

Frühling im Februar



unglaublich, es ist immer noch Februar und bei uns auf dem Sunny-Hill ist es Frühling. Schnee haben wir nur noch weiter oben und an schattiger Lage, ansonsten ist der Schnee weg und das Schmelzwasser fliesst den Berg runter wie sonst ende März anfang April.
Sogar die Frühlingszwiebeln die ich im Garten im Boden gelassen ,lugen schon 4 cm raus.
In der Blumenrabatte vor dem Haus habe ich schon mal vorsichtig unter die Tannenzweige geguckt.....tatsächlich.....da gucken die Tulpenköpfe auch schon aus dem Boden.
Nachts ist es zwar immer so um die 6-9 Grad minus, aber tagsüber sitze ich draussen an der Sonne und stricke, lese oder geniesse einen Kaffee und ich lasse mir die schon recht warmen Sonnenstrahlen auf's Gesicht scheinen.
Hoffentlich besinnt sich Petrus nicht nachträglich auf den kanadischen Winter und holt nach was er vergessen hat.

Weil wir durch die Subdivision eine neue Einfahrtstrasse bauen müssen, mussten kleinere Bäume, Büsche und sonstiges Gestrüpp gerodet werden. Alles was man nicht als Brennholz verwenden kann, wird mit dem Cat zu einem Haufen zusammengestossen und dann angezündet. Ist das Wetter gut, dann nutzen wir das grosse Feuer und braten eine Wurst.
Maite liebt einen solchen Lunch und wartet dann ganz ungeduldig bis die erste Wurst soweit ist.



Cindy kann leider bei unserem ersten Wurstbräteln nicht mit dabei sein, sie ist seit Montag 22. Februar im Tierspital, musste sich am Knie operieren lassen. Normalerweise
dauert der Klinikaufenthalt 3 Tage und wenn alles o.k. ist, dann können wir unsere Ciny wieder nach hause holen.
Maite vermisst ihren Buddy sehr. Sie frisst nicht, will nicht spazieren gehen und liegt nur traurig rum.
Maite kann ihr das alles dann erzählen und ich kann mir schon vorstellen wie Cindy darauf reagieren wird ;-)

jetzt gehöre ich dazu....


Well....ich weiss nicht wie andere darüber denken, aber ich finde, zwischen 55 und 59Jahren fällt man irgendwie überall dazwischen. Man ist nicht mehr jung genug um mit den Jungen mithalten zu können und doch ist man zu jung um bei den Alten akzeptiert zu werden.
Erst ab 60zig weiss man wieder wohin man gehört ;-)
Gestern habe ich diesen grossen Schritt nun gemacht, ich bin 60zig geworden!
Nun eröffnet sich mir eine komplett neue Welt....ja wirklich. Ich kann mir mit gutem Gewissen ein Seniorenmenue bestellen --- wenigsten hier in Kanada darf ich das ;-)
Ich werde mir ab heute auch das Nickerchen nach dem Essen erlauben.....ja ja darf ich nun. Ganz habe ich noch nicht begriffen was noch alles auf mich zukommen kann.
Aber ich bin zuversichtlich und werde positiv auf die kommenden Jahre schauen wo sich denn auch die sprichwörtliche Weisheit entwickelt sollte....wow.....
Heute Abend gehe ich erst mal wieder zu meiner Line Dancing Stunde wo ich dann probiere mit den Jüngeren Schritt zuhalten....obschon ich doch schon sechzig bin :-)

Was für ein Winter.....


es sind bloss noch 4 Grad plus! und der letzte Schnee tropft vom Dach.....
Seit ein paar Tagen regnet es statt zu schneien und wo sonst die Sonne von einem stahlblauen Himmel lacht, hängt jetzt der Nebel und dicke graue Wolken.
Die einzige die den milden Winter lieber hat als die Eiseskälte und den vielen Schnee, ist die Gans Martha. Zufrieden schnatternd setzt sie sich nach dem Fressen in die Pfützen um ihr Federkleid zu putzen.
Es ist mein 10. Winter hier in Creston, sowas gab es noch nicht.....
Zwar hatten wir schon 3x eine Kälteperiode wo es bis 29 Grad minus wurde.....das erste mal ende Oktober.
Der 100Jährige....ja sowas gibt es hier auch.....sagt für den Monat Februar sehr viel Schnee voraus. Ich könnte es auch kaum glauben, wenn dem nicht so wäre.
Im Februar sind in Vancouver die Olympischen Spiele.....da wollen wir doch einen guten Eindruck machen, you know.