Katz und Maus......

Seit ein paar Wochen spukt es nachts um und im Haus. Nicht dass ich keine Ahnung hätte was da vor sich geht, nein, nein. Ich höre es rascheln, kratzen und trippeln. Also wird die grosse Falle wieder gesetzt und da es nachts kalt ist, mache ich die Falle mit etwas Heu kuschliger. Ja, ja ich weiss, die meisten --- alle --- machen keine kuschligen Fallen. Aber sie sollen ja nicht die ganze Nacht auf dem kalten, nackten Boden hocken......gingen sie den überhaupt in die Falle!
Seit ein paar Tagen, nein seit 2 Wochen, lege ich ein Stückchen Hundegutz als Köder aus und jeden Morgen ist der Gutz weg und die Falle immer noch offen und leer. Ich habe es dann mit Trockenfutter für Katzen probiert und mir überlegt, dass sie oder er, Probleme beim Transportieren bekommen.  Das Tier kann ja nicht alles mitnehmen. Aber immer ist am Morgen der Köder weg und die Falle leer und offen.

Heute Morgen nun war die Falle zu......aha! Vorsichtig näherte ich mich, denn wegen dem Heu hätte sich das Wesen ja verstecken können. Ich hob den Käfig hoch, nicht's..... Köder weg, Falle zu! Jetzt war ich doch leicht irritiert und als ich dann noch das klein Nest im Heu sah, musste ich wirklich lachen.                   Dieser Frechdachs! Da hat doch tatsächlich jemand geschafft in der Falle im Heu zu schlafen und wieder hinaus zu schleichen. Aber irgendwann.....irgendwann da werde ich ihn erwischen!


Wir haben auch Mäuse.....wer hat die nicht, wenn man im Busch wohnt? Überall habe ich Mäusefallen aufstellen müssen und Urs muss jeden Morgen die Fallen entleeren. Sie hätten auch die Wahl der Lebendfallen, aber nein.....sie gehen den einfacheren Weg und das ist der, in den Tod! Sorry, ich habe mir wirklich Mühe gegeben und viel Geld für die Fallen bezahlt. Habe mich beraten lassen um ja die richtigen auszusuchen. Mit "richtig" meine ich die, die von den Mäusen gern benutzt werden! Anscheinend gibt es diesbezüglich Erfolgsquoten! Ab und zu verirrt sich eine Maus in eine der Lebendfallen. Vor ein paar Tagen, ich wollte gerade ins Bett, hörte ich etwas was mich ahnen und hoffen lies. Mäuse knirschen mit den Zähnen wenn sie gestresst sind. Ich wollte sie nicht länger als nötig gefangen halten und darum setzte ich mich im  Pyjama und mit Pantoffeln an den nackten Füssen ins Auto und fuhr bis zum Highway runter, zum Eingang unserer Einfahrtstrasse. Unsere Zufahrt ist mehr als einen halben Kilometer lang und den wollte ich nicht in der Dunkelheit zu Fuss gehen......nur für die, die sich wundern, dass man zum Freilassen der Maus mit dem Auto fahren muss! Zudem wollte ich im Schein der Scheinwerfer sicher machen, dass sie auch wirklich abhaut. Das erste Mal als ich das machte, rannte die Maus nach einer kurzen Bedenkzeit ab in den Busch. Auch dieses Mal öffnete ich die Falle im Scheinwerferlicht vom Auto und wartete darauf, dass der kleine Wicht realisiert, dass die Freiheit winkt. Diese Maus hüpfte mit einem Sprung aus der Falle und rannte an mir vorbei, in der Richtung aus der wir eben gekommen sind.
Ich musste lachen, es sah so lustig aus. Bin nicht sicher wer von uns beiden eher wieder zuhause war. Ach was soll's......es ist ja bloss eine Maus!

1 Kommentar:

HeideB hat gesagt…

Ursina, du bist so eine Gute. Ich würde die Mäuse auch wieder in die Freiheit entlassen.Schließlich haben wir Menschenuns in Ihrem Lebensraum breit gemacht.
Habt eine schöne Vorweihnachtszeit.

LG
heide